Büro für freie Kultur- und Jugendarbeit e.V.
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2009 … 1993

2009

Denkwürdig

Man ist fast geneigt zu sagen, dass 2009 eine Ära zu Ende gegangen ist. Christoph Anders, 12 Jahre Geschäftsführer des Kulturbüros, hat sein Köfferchen gepackt und das Kulturbüro verlassen. Seinen Stuhl hat Melanie Hörenz eingenommen und wird nun die Geschicke des Büros leiten.

Denkwürdig war für uns auch der Jahrestag zu 20 Jahren Mauerfall und friedlicher Revolution. Jeder von uns hat sich mit Fragen beschäftigt wie: Was habe ich eigentlich damals vor 20 Jahren gemacht? Wie war die Stimmung in der Gesellschaft? Welche Begegnungen hatte ich? Das haben wir zum Anlass genommen und ein DOMINO zu diesem Thema auf die Beine gestellt. Bei der Veranstaltung präsentierten sich Jugendkulturprojekte von heute und Jugendprojekte, die damals aktiv waren. Dabei durften wir feststellen, dass die Energien, Gesellschaft zu verändern nicht weniger geworden sind! Ein Glück!

2008

Die Jugend von heute – 15 Jahre Kulturbüro

Wir sind jetzt mit unseren 15 Jahren in der Pubertät und kämpfen mit den anstrengenden Symptomen. Aber wir dürfen jetzt auch einiges ganz offiziell, z.B. Moped fahren.

Zu unserer Feier im Dezember begrüßten wir viele unserer langjährigen Verbündeten. Diese konnten jedoch erst mit dem Feiern beginnen, als sie mehr oder weniger erfolgreich an unserem „Was-hat-das-KBDD-in-welchem-Jahr-gemacht?-15-Jahre-15-Räume-15-Höhepunkte“- Rätsel teilgnommen hatten.

Nach dem offiziellen Teil mit einer Laudatio von Kulturbürgermeister Dr. Ralf Lunau und einer Ansprache von Frau Brendel (ehem. Vorstand Kulturbüro) lauschten wir dem Liedermacher Steffen Haas.

Weitere Höhepunkte des Abends waren die grandiose Auktion von „Dingen-die-wir-in-unserem-Büro-schon-lange-nicht-mehr-brauchen-aber-die-für-jemand-anderen-noch-nützlich-sein-könnten“ und die Band Ziganimo. In diesem Sinne versuchen wir jetzt diese turbulente Zeit zu genießen und zu überstehen.

2007

Arbeit, Wirtschaft, Globalisierung

– drei Schlüsselbegriffe der aktuellen politischen und sozialen Reformdiskussionen in Deutschland. Das bundesweite Filmfestival ueber Arbeiten gibt ihnen Gesichter und Stimmen: „Elf deutsche und internationale Dokumentarfilme lassen diejenigen zu Wort kommen, die täglich mit den Auswirkungen der zunehmenden globalen Verflechtung auf ihr Leben, ihre Arbeitswelt und ihr wirtschaftliches Handeln konfrontiert sind. Und sie stellen Menschen vor, die sich nicht mit den Verhältnissen abfinden, sondern sich mit ihnen auseinander setzen.“ (Auszug aus dem Programmflyer)

Das Filmfestival ueber Arbeiten der Aktion Mensch „die Gesellschafter“ hat auch in Dresden für hitzige Diskussionen gesorgt. Wir organisierten das Rahmenprogramm gemeinsam mit dem Riesa efau für die sieben Filme, die im Programmkino Ost gezeigt wurden. So gab es zum Film „Behind the couch“ passend das rote Sofa, auf dem der Regisseur des Filmes zur Gesprächsrunde Platz nahm. Seinen Ausklang fand das Festival mit dem Treffen des Generationen-Café und der Gestaltung eines künstlerischen Zukunftsbildes unter der Leitfrage: In welcher (Arbeits-)Gesellschaft wollen wir leben?

Die lernende Organisation

Einen weiteren Meilenstein konnten wir in diesem Jahr in Angriff nehmen. Wir haben es getan, wir haben eine gemeinnützige GmbH gegründet – die Projektschmiede gemeinnützige GmbH.

Die Projektschmiede versteht sich als Plattform für die Planung, Umsetzung und Durchführung von Projekten im Jugend-, Bildungs- und Kulturbereich. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf Projekten, die in möglichst vielfältiger Art und Weise Menschen unterschiedlichen Alters an der Entwicklung und Förderung von Demokratieprozessen beteiligen.

Die Detektive sind unterwegs

Und zwar in der Dresdner Neustadt, denn alle Kinder und Jugendlichen waren aufgerufen, im Rahmen des Projektes NEUstadt machen! ihre Erfahrungen mit der Dresdner Neustadt kundzutun. Es ging zum einen um deren Wege durch die Neustadt: Wie kommen sie zur Schule? Was finden sie an ihrem Schulweg gefährlich? Was hilft ihnen? So haben wir auch nach ihren Freizeitwegen gefragt: Welche Wege benutzten sie? Gehen sie zu Fuß oder fahren sie mit ihrem Fahrrad? Werden sie von einem Erwachsenen begleitet oder gehen sie allein? Den zweiten Schwerpunkt der Befragung stellte die Frage nach ihren Lieblingsorten dar: Wo halten sie sich ganz besonders gerne auf, an welchen Stellen fühlen sie sich unwohl?

Dank der vielen Kooperationspartner aus dem Stadtteil konnten wir insgesamt einen Rücklauf von 439 Fragebögen verbuchen und das in nur einem Monat. Einen Monat haben wir uns dann noch Zeit genommen, die Unmengen an Daten zu sichten, zu sortieren und auszuwerten.

Die vielen gesammelten Meinungen und Tendenzen werden in das Stadterneuerungskonzept der Äußeren Neustadt, das von der STESAD und dem Stadtplanungsamt vorgeschrieben wurde, einfließen. Hier hat die Stimme der Kinder und Jugendlichen Gehör gefunden, und wir hoffen, dass das erst der Anfang war!

2006

Jahr der Tüftelei

Wir haben große Lust auf neue Projekte und uns in die Entwicklung begeben. Heraus gekommen ist das Tanzhotel, unser Ehrenamtsprojekt und Schule sind WIR! – drei Projekte, die ein Oberziel verfolgen: Engagement von Kindern und Jugendlichen fördern!

Lernen, das bewegt!

Beim Tanzhotel werden das Medium Tanz, die Gestaltung von Räumen und ein Hotelbetrieb kreativ miteinander verknüpft. Wir sind schon jetzt auf die Umsetzung des Projektes gespannt!

Ehre dem Engagement

Das Projekt Ehrenamt will das Engagement vor allem bei Jugendlichen in den Vordergrund rücken und würdigen. So haben wir gemeinsam mit der Dresdner Bürgerstiftung parallel zum bereits bestehenden Ehrenamtspass einen Jugendehrenamtspass entworfen. Außerdem gab es im Herbst eine große Party für Ehrenamtliche.

Aufs Spiel gekommen

Mit dem Spiel Schule sind WIR! … und was wir daraus machen ist ein Material verfügbar, mit dem jederzeit, im jeweils gewünschten Rahmen und mit den entsprechenden Personen der Stand des Erreichens von Kinderrechten und Schülerfreundlichkeit sowohl in einer Schulklasse, in einer Klassenstufe als auch in einer gesamten Schule (mit Lehrerschaft und Elternvertretern) abgebildet werden kann.

2005

Komm, wir bauen uns die Welt!

Die SIEDLER von Pieschen ist als eine Weiterentwicklung zu KITRAZZA entstanden. Für uns stellte sich plötzlich die Frage, was man den Kindern anbieten kann, die schon zu alt für KITRAZZA sind. So entwickelten wir die Idee, ebenfalls am Stadtgedanken zu bleiben, aber nun noch ein Stück weiter in die reale Umgebung der Kinder zu rücken.

Damit war die SIEDLER-Methode geboren, bei der Kinder und Jugendliche altersgemäße Spiel- und Aufenthaltsflächen planen können. Das Besiedeln der jeweiligen Fläche endet nach der erfolgreichen Planung mit der Übergabe eines selbstgebauten Modells, welches alle Veränderungswünsche/-ideen deutlich sichtbar macht, und somit die zukünftige Gestaltung der Fläche aufzeigt. Der Besitzer der entsprechenden Fläche bekommt damit den „Auftrag“, die Planung umzusetzen.

2004

Kinder bauen ihre eigene Stadt

Seit diesem Jahr hat uns das Kinderstadtfieber gepackt, genauer gesagt: das KITRAZZA-Fieber. (KITRAZZA = KinderTraumZauberStadt) Zwei Mitarbeiter des Kulturbüros brachten die Idee aus Esslingen, der dortigen Kinderstadt Kramempel, mit nach Dresden. Wir haben das Konzept genommen, es methodisch und fachlich diskutiert und umgeschrieben, denn wir wollten nicht nur Erwachsenenwelt nachspielen lassen. Vielmehr sollen die Kinder in ihrer Stadt tatsächlich alles selbst entscheiden. Das hatte zur Folge, dass es in KITRAZZA kein Geldsystem, kein Arbeitssystem und auch sonst wenig Vorgaben für die Kinder gibt. Das hat KITRAZZA zu einer Ausnahmeerscheinung in ganz Deutschland gemacht.

Loslassen

Manchmal ist es an der Zeit, Dinge abzugeben. Genau das geschah mit der Ausgliederung des Mobilen Beratungsteams. Dessen neue Heimat fand sich beim extra dafür gegründeten Verein Kulturbüro Sachsen e.V. Von nun an steht das Projekt auf eigenen Füßen.

2003

Feiern

Zehn Jahre Kulturbüro Dresden waren Anlass genug, die vielen Menschen und Projekte zu feiern, die das Kulturbüro zu dem gemacht haben, was es ist und was es sein wird. Es war der Zeitpunkt einer Rückbesinnung, des Nachdenkens, der Orientierung und gleichzeitig ein verheißungsvoller Ausblick in die Zukunft, mit Ideen und Plänen. Und ab ging’s in die nächsten zehn Jahre des Kulturbüros Dresden.

2002

Wir haben keine nassen Füße bekommen

Das Jahr des Hochwassers hat in Dresden viel verändert, auch uns. Hilfe für Dresden, Bürger helfen Bürgern – Das Hochwasser kam, und die öffentliche Hand war bald für die Bürger nicht mehr zu erreichen. So organisierten wir kurzerhand eine Hotline, um die vielen Hilfsangebote und -bedarfe zu koordinieren. Allein in der Telefonzentrale arbeiteten 200 Helfer, die bis Ende August 2002 mehr als 4.000 Telefonanrufe und rund 6.000 E-Mails von Hilfesuchenden beantworteten und weiterleiteten.

Hier wurde einmal mehr unsere Leidenschaft zum bürgerschaftlichen Engagement geweckt. Wir haben es selbst erlebt, wie Bürger engagiert, kreativ und voller Elan diese schwierige Situation angepackt und Berge versetzt haben.

2001

Keine Berührungsängste

Das Projekt InsideOut konnten wir mit Hilfe der Kulturstiftung Sachsen und der Kulturstiftung Dresden durchführen. Es richtete sich vor allem an Schulen mit einem hohen Ausländeranteil und solche, die Probleme mit Rechtsradikalismus haben. Schüler und Lehrer sollten gemeinsam definieren, was für sie „fremd“ ist und welche Berührungsängste diesem „Fremden“ gegenüber bestehen. Aus den Bewerbern wurden drei sächsische Mittelschulen ausgewählt, die dann im Schuljahr 2001/2002 bei der Beantwortung der Frage zu höchst unterschiedlichen Ergebnissen gelangten. Doch damit war das Projekt noch nicht beendet. In allen drei Mittelschulen wurden Ideen entwickelt, wie die gesammelten Erfahrungen weitergeführt werden könnten. Zum Abschluss des Projektes gab es für alle Teilnehmer ein großes Fest auf den Dresdner Elbwiesen, bei dem die Schulen ihre Projekte präsentierten und sich alle ein Stück weniger fremd waren.

Beratung wird mobil

Die Mobilen Beratungsteams werden gegründet. Sie beraten sachsenweit lokale Vereine, Jugendinitiativen, Kirchgemeinden, Netzwerke, Firmen sowie Kommunalpolitik- und -verwaltung mit dem Ziel, rechtsextremistischen Strukturen eine aktive demokratische Zivilgesellschaft entgegenzusetzen. Die Teams erarbeiten Methoden und Inhalte, die bürgerschaftliches Engagement und konkretes Handlungswissen gegen Rechtsextremismus stärken und so demokratische Alltagskultur in sächsischen Kommunen und Landkreisen verankern.

Qualität geht neue Wege

Die Erfahrungen zur Qualitätsentwicklung in der Soziokultur werden auf den Sektor der Jugendhilfe, genauer der offenen Kinder- und Jugendarbeit (§§ 11 & 14 SGB III) übertragen. Ziel ist es, die Qualitätsentwicklungsprozesse in ausgewählten offenen Jugendtreffs zu initiieren, gemeinsam mit den Mitarbeiter_innen und Besucher_innen weiterzuentwickeln und modellhaft zu begleiten. Die während dieses Prozesses gemachten Erfahrungen wurden dokumentiert und in anonymisierter Weise anderen Einrichtungen und Vereinen in Form eines Fragebogens zur Verfügung gestellt.

2000

Geld für Dresdner Jugendinitiativen

Mit dem Jugendinitiativfonds unterstützte die Stadt Dresden die Ideen und Projekte von Dresdner Jugendlichen und deren Initiativen. Die Verwaltung und Vergabe der städtischen Fördermittel sowie die Betreuung der Projekte lag in unseren Händen.

Eine Garage für Skateboards – das klang nach einer ungewöhnlichen Idee. Doch bevor der Traum von der eigenen Skate-Garage wahr werden konnte, galt es noch zwei Dinge zu klären. Wer trägt die Kosten für die Gebäudeversicherung? Und wer bezahlt uns die zwei Rollen Dachpappe für das undichte Dach? Denn wie so oft fehlte in den meisten Fällen das nötige Geld. Doch seit Juni stellte der Jugendinitiativfonds der Landeshauptstadt Dresden für dieses Problem eine mögliche Lösung dar. Initiiert, um unkompliziert und schnell die Eigeninitiative Jugendlicher zu fördern, stellte der Fonds die nötigen finanziellen Mittel zur Verfügung. Die Jugendlichen konnten somit ihre Ideen ohne aufwendige Vereinsgründung realisieren.

Jugend gestaltet

Jugendliche sind Fachleute in eigener Sache. Deshalb wissen auch Jugendliche am besten, was gut für sie ist. Bei DOMINO – Jugend gestaltet… entscheiden Jugendliche, welche Projekte in einem Stadtteil gefördert werden. Eine Jury aus bis zu zehn Jugendlichen bestimmen, welches Projekt in welcher Höhe gefördert werden soll.

Das Maß der Dinge

Vereine entwickeln die Qualität ihrer Arbeit selbständig.

Vereine sind wie jedes Unternehmen ökonomischen Zwängen unterworfen, denn auch sie müssen Ressourcen bestmöglich einsetzen. Doch im Gegensatz zur freien Wirtschaft lässt sich kulturelle und soziale Arbeit nur unzureichend mit quantitativen Methoden bewerten. Deshalb entwickelten wir in Zusammenarbeit mit einer Reihe von soziokulturellen Zentren und offenen Jugendtreffs systematische Kriterien, um die Qualitätsentwicklung in Einrichtungen objektiver bewerten zu können. Zum Auftakt der Qualitätsdebatte fand ein Jugendhilfefachtag „Qualitätssicherung und Qualitätsentwicklung in der Jugendhilfe“ statt.

1999

Qualität statt Quantität

Das Jahr stand im Zeichen der Qualität soziokultureller Einrichtungen. Das Ausgangskonzept für das Projekt „Leistungsvergleich soziokultureller Zentren” stammt vom September 1999 und beschrieb ein Modellprojekt zur Durchführung eines Leistungsvergleiches Soziokultureller Zentren auf Grundlage der Entwicklung einer gemeinsamen Bezugsbasis. Der inhaltliche Rahmen des Projektes orientierte sich bei Konzeptentwicklung stark an Benchmarkingmodellen aus dem bundesweiten Diskurs zu neuen Steuerungsmodellen innerhalb kommunaler Verwaltungen.

Über die Initiierung eines Leistungsvergleichs sollte solidarischer Wettbewerb, Motivation und Transparenz innerhalb der Projektgruppe und zwischen den befragten Einrichtungen hergestellt werden. Das Projekt und der es als Projektgruppe tragende ‚Qualitätszirkel‘ verstanden sich als Plattform für einen trägerübergreifenden Erfahrungsaustausch und den Einsatz von Selbsthilfekräften. Meinungsbildend für die Projektgruppe war das Modell Interkommunaler Leistungsvergleich von Bertelsmann-Stiftung und Kommunaler Gemeinschaftsstelle. Hinzu kamen Erfahrungen, Kontakte und Diskussionsvorlauf aus ähnlichen Projekten im bundesweiten Soziokulturnetzwerk (z.B. Bundesvereinigung Soziokultureller Zentren) und Überlegungen zur Prozesssteuerung aus dem Bereich der kulturellen Jugendarbeit (QS-Hefte des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend).

Das Thema Qualität lässt uns seitdem nicht mehr los!

1998

Achtung, die Jugend kommt

In diesem Jahr haben wir unsere Arbeit von Jugendinitiativen verstärkt. Uns ist es wichtig auch kleineren informellen Gruppierungen eine Unterstützung zu geben, die nicht bei einem (großen) Trägerverein angesiedelt sind. Wir beraten unkompliziert, unbürokratisch und kompetent!

1997

Beratung, Beratung, Beratung

Ein Jahr voller Beratungen zu Themen wie Vereinsgründung, Fördermittelabrechnung und Mittelakquise.

  • Was muss ich bei der Erstellung einer Satzung beachten?
  • Welche Mittel kann ich für ein Jugendkulturprojekt beantragen?
  • Wie mache ich eine Fördermittelabrechnung professionell?
  • Wer kann uns bei der Umsetzung unseres Projektes unterstützen?
  • Wo gibt es eine kompetente Rechtsberatung?

Das sind Fragen, bei denen wir Information, Unterstützung und Hilfe bieten.

1996

Quadratisch, praktisch, gut

Das erste Dresdner STATTBUCH wurde gemeinsam mit dem Stadtmagazin SAX, ColoRadio, igeltour, dem Projekt AnStiftung und dem Kulturbüro entwickelt. Mit ihm wurden, einem kulturellen Branchenbuch gleich, dem interessierten Leser alle wichtigen Informationen zur Verfügung gestellt, um sich in der kulturellen Vielfalt der Stadt zurechtzufinden. Das 400 Seiten starke Werk, so der Anspruch der Initiatoren, gibt einen kompletten Überblick über alle freien Kultureinrichtungen und stellt die lebendige Kulturszene der Stadt dar. So wurde das in einer Auflage von 1.000 Stück erschienene STATTBUCH eine Sammlung von Tipps und Adressen bekannter und unbekannter Dresdner Kulturstätten, Initiativen und Projekte. Der große Erfolg des im Peter-Grohmann-Verlag Dresden erschienenen Buches überraschte die Verantwortlichen, denn innerhalb weniger Monate war es vergriffen. Eine aktualisierte Neuauflage wäre dringend notwenig gewesen. Doch für aufwändige Adress- und Informationsrecherchen fehlten die finanziellen Mittel. So bleibt das STATTBUCH bis heute der einmalige und einzige Versuch, das Dresdner Kulturleben innerhalb kürzester Zeit erfahrbar zu machen.

Über den Tellerrand geschaut

In diesem Jahr waren wir lokaler Partner für die Organisation der Sommerschule in Dresden, Prag und Breslau sowie ein Symposium in Zittau. Die Sommerschulen werden aller zwei Jahre durchgeführt, um die Vernetzung von europäischen Ausbildungszentren für Kulturmanagement zu forcieren. Titel der Sommerschule war „Herausforderungen an Kulturpolitik und Kulturmanagement in Mittel- und Osteuropa“. Siebzehn Tage lang untersuchte, analysierte und diskutierte eine Gruppe von Studenten und Forschern aus verschiedenen europäischen Ländern über Kulturpolitik und -management in den drei Städten. Auf dem abschließenden Symposium in Zittau trugen die insgesamt 66 Teilnehmer aus 13 Ländern ihre Ergebnisse zusammen und gaben einen Ausblick, wie Kultur länderübergreifend in einem Europa von morgen organisiert werden kann.

1995

Mit Musik Brücken bauen

Zwischen 1993 und 1998 fanden in Kooperation mit dem Kulturamt Děčín das Rockfestival Mosty – Brücken statt. So fanden zur Förderung grenzüberschreitender Jugendbegegnung Konzerte von Nachwuchsbands aus Tschechien und Deutschland in Böhmen und Sachsen statt. Die Brücke stand, als der erste Akkord verklungen war, und das Eis war gebrochen. Amateur-Bands und Jugendliche hatten trotz Sprachbarrieren eine gemeinsame Sprache gefunden und es wurde gerockt, was Schlagzeug und E-Gitarre hergaben.

1994

Alternative Stadtgestaltung

Im Mai und Juni fand das erste STADT-GESPRÄCH rund um die Böhmische Straße 26 statt. Das Projekt fragte nach Möglichkeiten zur alternativen Stadtgestaltung und schuf ein Podium, auf dem über die aktuelle Situation und die Entwicklung Dresdner Stadtteile nachgedacht und diskutiert wurde. Das STADT-GESPRÄCH schuf eine Atmosphäre, in der eine „gemeinsame Sprache“ zwischen Stadtplanern, Bürgern und Verwaltung gefunden wurde, die ein Nachdenken bewirkte.

Neben den Gesprächen zeigten verschiedene Initiativen, Künstler aus Dresden und Mitarbeiter des Stadtplanungsamtes in anschaulicher Weise, wie sich die Menschen ihre Stadt vorstellen. Dabei spannte sich der Bogen von der betreuten Spielplatzarbeit des Kinderladens Känguruh e.V. über historische und zukunftsweisende Gedanken zu Friedrichstadt, Gorbitz und zur Dresdner Neustadt bis hin zur Nutzung von regenerativen Energien und ökologischem Bauen. Zwei Fotoausstellungen setzten sich künstlerisch mit dem Thema auseinander. Seinen Abschluss fand das STADT-GESPRÄCH mit Filmen und vielen interessanten Diskussionen.

Das erste STADT-GESPRÄCH war ein Versuch, die Bürger als verantwortungsbewusste Sachverständige mit ihren Hoffnungen, Wünschen, Sorgen und Visionen ernst zu nehmen. Die große Beteiligung gab Zuversicht für die Zukunft des Projektes und eine lebenswerte Stadt Dresden.

1993

Das Jahr, in dem alles begann – die Vereinsgründung

Idee war es damals einen Verein zu gründen, der als freier Dachverband Unterstützung gibt – Unterstützung bei Fragen von Finanzierung, Öffentlichkeitsarbeit, Projektmanagement und allen Fragen rund um die Vereinsarbeit. Vor allem kleine Vereine und Initiativen im Bereich von Soziokultur, Kultur- und Jugendarbeit sollten unkomplizierte und unbürokratische Hilfe zur Selbsthilfe erhalten. Hier sind wir Vorreiter und Spezialisten zugleich!

Ihr habt eine Projektidee? Wisst aber noch nicht, wie ihr es umsetzen sollt? Dann kommt mit uns in Kontakt!

Schreibt uns!

Quelle: https://kulturbuero-dresden.de/beitrag/2009_%E2%80%A6_1993

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